Reif für alkoholischen Genuss?

Für das Hofbrauhaus Freising ist der verantwortungsvolle Umgang mit alkoholischen Getränken selbstverständlich – und dieser beginnt frühestens mit 16 Jahren.

Ob Helles oder Pils – Hauptsache aus Freising

Bier ist nicht gleich Bier. Die wichtigsten Sorten und ihre Eigenschaften gibt es hier auf einen Blick.

Weissbier

Weissbier, auch Weizenbier genannt, sind Biere, die aus Weizen und Gerste hergestellt werden. Weissbier hat einen Stammwürzegehalt zwischen 11 und 14 Prozent und einen Alkoholgehalt von 5 bis 6 Prozent. Früher gab es nur „Weißes Bier“, da man mit den obergärigen Hefen auch im Sommer Bier brauen konnte. Obergärige Hefen, die bei einer Temperatur um die 20 Grad arbeiten, treibt es durch die entstandene Kohlensäure im Gärbottich nach oben. Daher der Name obergärig. Das Weissbier ist wohl das bayrischste aller Biere.

Helles

Helle Biere sind untergärig gebraute Biere, deren Stammwürzegehalt zwischen 11 und 14 Prozent liegt. Lagerbiere haben einen Alkoholgehalt um die 5 Prozent. Diese Biere sind etwas weniger stark gehopft und schmecken leicht süß. Sie sind blank gefiltert und meist von hellgelber Farbe – daher die Bezeichnung „Helles”. Für Helles Bier verwendet man untergärige Hefen. Untergärig deshalb, da die Hefe im Gärbottich nach unten absinkt.

Dunkles

Das dunkle Export ist genau wie sein heller „Bruder” ein untergärig gebrautes Bier, dessen Stammwürzegehalt zwischen 11 und 14 Prozent liegt. Das ergibt einen Alkoholanteil zwischen 4,6 und 5,6 Volumenprozent. Dunkel wird unter Verwendung von mindestens 30 Prozent dunklem Malz hergestellt. Es hat ein malziges Aroma und einen runden, leicht süßlichen Geschmack. Bei einer Temperatur von rund acht Grad Celsius schmeckt Dunkles am besten.

Pilsner

Pilsner ist mit Abstand die beliebteste Biersorte in Deutschland, aber nicht in Bayern. Der wesentliche Unterschied zum Hellen ist, dass es stärker gehopft und somit herber ist. Das Pilsner ist zwar nach der tschechischen Stadt Pilsen benannt, erfunden hat es jedoch ein bayerischer Braumeister, der aufgrund der schlechten Qualität des ehemaligen Pilsner Bieres nach Pilsen berufen wurde.

Export

Die früher in erster Linie für den Export gedachten Biere wurden stärker eingebraut, um sie dann am Bestimmungsort mit Wasser auf Trinkstärke zu strecken. So konnte man Transportkosten sparen. Export hat eine Stammwürze zwischen 12 und 14 Prozent. Der beim Einbrauen entstandene kräftigere Geschmack und auch der höhere Alkoholgehalt machten dieses Bier auch auf den heimischen Märkten populär. Export wird entweder als helles oder dunkles Bier hergestellt.

Alkoholfreies Bier

Wie jedes andere Bier wird auch das Alkoholfreie streng nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Um den Alkoholgehalt so weit wie möglich zu reduzieren, wird entweder die Bildung von Alkohol während des Gärprozesses eingedämmt oder der Alkohol dem Bier nach Abschluss des Brauvorgangs entzogen. Ein winziger Rest Alkohol ist zur geschmacklichen Abrundung auch im alkoholfreien Bier enthalten. Ein Getränk darf als „alkoholfrei” bezeichnet werden, wenn der Alkoholgehalt höchstens 0,5% vol. beträgt.